Logo Burger
Alex Frei

«Kein Käse – dank Rückschlägen zum Erfolg»

«Kein Käse – dank Rückschlägen zum Erfolg»

Ehrlich, inspirierend und ohne Starallüren: Alex Frei sprach vor rund 70 Gästen im Erlensaal über die Höhen und Tiefen seiner Karriere, über Käse und Wein – und er verriet, warum seine Grossmutter ihn zur Kämpfernatur machte.

Am Mittwochabend, 9. April 2025, trafen sich rund 70 Gäste im Erlensaal mitten im Tierpark Lange Erlen zu einem besonderen Anlass des Gewerbeverbands Basel-Stadt und seiner Partner Etavis sowie Marti AG Basel: Alex Frei, ehemaliger Profifussballer und heutiger Käsesommelier, sprach unter dem Titel «Kein Käse – dank Rückschlägen zum Erfolg» über prägende Momente seiner Karriere – offen, selbstkritisch und mit viel Bodenhaftung.

Begrüsst wurden die Gäste von Reto Baumgartner, Direktor des Gewerbeverbands Basel-Stadt, der auch durch den Abend führte. In einem persönlichen Gespräch mit Alex Frei stimmte er das Publikum auf das Referat ein: Eine Reise durch die Fussballkarriere des einstigen Nationalspielers – vom Jugendspieler beim FC Aesch und beim FC Basel über Stationen beim FC Thun, FC Luzern und Servette Genf, wo Frei 2001 den Schweizer Cup gewann, bis zu seinem Engagement bei Stade Rennes. Dort wurde er in der Saison 2004/05 mit 20 Treffern Torschützenkönig der Ligue 1.

Es folgte der Wechsel in die Bundesliga zu Borussia Dortmund, ehe er 2009 zum FC Basel zurückkehrte. Mit seinem Stammklub gewann er vier Meistertitel und zweimal den Schweizer Cup. Zudem wurde er zweimal Torschützenkönig der Super League.

Dass ihn seine Grossmutter extrem stark geprägt habe, überraschte viele im Saal. «Mit meiner Grossmutter war immer alles ein Wettbewerb – wer hat seine Schuhe rascher gebunden, wer ist zuerst beim Laden?», erzählte Frei schmunzelnd. Diese Haltung des dauernden Wettbewerbs habe ihn früh geformt.

Auch ernste Themen sprach er an: So übte er Selbstkritik zur sogenannten «Spuckaffäre» und betonte die Bedeutung von Umfeld, Familie und innerer Stärke. «Disziplin, Bauchgefühl, Mentoren, ein wenig Glück – und vor allem: Leidenschaft», so seine Erfolgsformel.

Besonders wichtig sei ihm auch der berufliche Abschluss: «Ich bin stolz auf meine KV-Lehre im Treuhandbüro. Heute fehlt vielen jungen Spielern genau das – eine solide Basis für später.»

Im Anschluss an seine Ausführungen hatten die Gäste die Gelegenheit, Fragen zu stellen – eine Gelegenheit, die rege genutzt wurde. Danach führte Alex Frei als Käsesommelier in die Welt edler Käsesorten ein, erklärte Herkunft und Herstellung und verriet seine persönlichen Favoriten. Beim anschliessenden Käse- und Weingenuss nutzten die Gäste die entspannte Atmosphäre zum Austausch, Netzwerken – und zum persönlichen Gespräch und Fototermin mit Alex Frei.

Bildlegende: vl. Tobias Schmied (Marti AG Basel), Alex Frei, Josef Hugentobler (Etavis), Reto Baumgartner (Gewerbeverband Basel-Stadt)