Die Freie Strasse gastronomisch beleben
Gastronomie belebt eine Innenstadt. Restaurants und Beizli, die zum Verweilen einladen, sind attraktiv für die Konsumentinnen und Konsumeneten, aber auch fürs ansässige Gewerbe. Mittels eines Vorstosses im Grossen Rat soll nun die Freie Strasse belebt werden.
Die Freie Strasse ist die bekannteste Shopping-Meile von Basel. Hier reihen sich nationale und internationale Brands dicht an dicht. Das gastronomische Angebot entspricht jedoch leider bei Weitem nicht den Erwartungen, welche die Gäste aus nah und fern an eine solche Einkaufsstrasse haben. Aufgrund der laufenden Erneuerungsarbeiten der Freien Strasse, die noch mindestens bis 2024 andauern, sowie der anhaltenden Coronakrise ist es für Gastrounternehmen zurzeit wenig attraktiv, Investitionen für mögliche Umnutzungen bestehender Parterrenutzungen ins Auge zu fassen. Gleichzeitig wäre eine stärkere gastronomische Nutzung in der Freien Strasse auch für die bereits ansässigen Geschäfte im Sinne einer allgemeinen Attraktivitätssteigerung sehr interessant. LDP-Grossrätin Lydia Isler-Christ sowie Mitte-Grossrat Franz-Xaver Leonhardt wollen dieses Manko nun mit einem Vorstoss zur gastronomischen Belebung der Freien Strasse angehen.
Als mögliche Lösung stellen sie die gezielte Platzierung von «temporären Genussorten» an geeigneten Lagen entlang und in der Freien Strasse zur Diskussion. Die Freie Strasse eignet sich mit ihrer Breite auch für mögliche Angebote auf der Strasse, insbesondere nach Fertigstellung der Sanierung. Diese Genussorte könnten als Gastro-Parklets oder auch als einfache, qualitative temporäre Gastronomie-Angebote konzipiert sein. Zum Beispiel in Form von Pavillons, Ständen, Sitzgelegenheiten etc. Auf eine zu starke Einschränkung der Möglichkeiten soll dabei ganz bewusst verzichtet werden. Der Grosse Rat wird sich voraussichtlich an seiner Februarsitzung mit dem Vorstoss befassen.