Ein Jahr Förderung gewerblicher Elektromobilität: die Bilanz
Im Januar dieses Jahres wurde die Aktion «Wirtschaft unter Strom» zur Förderung von Elektrofahrzeugen im Wirtschaftsverkehr lanciert. Der Kanton Basel-Stadt, IWB und der Gewerbeverband Basel-Stadt traten an, um der hiesigen Wirtschaft die batteriebetriebene Mobilität näher zu bringen und sie erschwinglicher zu machen. Der grosse Erfolg zeigt, dass hier zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort angesetzt wurde.
Die Händler mancher batteriebetriebener elektrischer PKW dürften zufrieden auf das Jahr 2019 zurückblicken. Ihnen hat die Aktion «Wirtschaft unter Strom» einen teilweise beträchtlichen Mehrabsatz verschafft. Sie durften der Basler Wirtschaft zahlreiche geförderte Fahrzeuge verkaufen. Aber auch ein erster elektrischer 3,5-Tönner wurde dank «Wirtschaft unter Strom» in Betrieb genommen. Insgesamt ist die Aktion also ein Erfolg. Das Konzept ist einfach und attraktiv für Unternehmen. Jede in Basel-Stadt ansässige Firma erhält beim Kauf jedes betrieblich genutzten Elektrofahrzeuges bis zu 5000 Franken Förderung. Dafür hat der Kanton eine halbe Million Franken aus dem Förderfonds zur Verfügung gestellt. Die Aktion sollte über vier Jahre laufen. Aber nach nicht einmal einem Jahr sind 80 Prozent des Geldes versprochen, über 50 Prozent sind bereits ausbezahlt worden.
EINE WOCHE LANG KOSTENLOS TESTEN
Bevor die Fahrzeuge gekauft wurden, testeten viele Unternehmen diese eine Woche lang über das Leihprogramm. Dort stehen mittlerweile neben acht Personenwagen auch drei kleine Transporter, zwei Dreiräder und drei Roller zur Auswahl. Manche Firmen testeten gleich vier oder fünf Fahrzeuge, bevor sie sich entschieden. Eine weitere Dienstleistung der Aktion ist das Ladestationen-Management der IWB. Sie gewährt einen Rabatt auf gekaufte Stationen und bietet bei Bedarf einen Komplettservice an: Von der Installation über Betrieb und Wartung bis hin zur nutzerspezifischen Stromabrechnung. Was passiert, wenn die Fördergelder demnächst aufgebraucht sind? Derzeit laufen Gespräche mit dem Kanton über eine mögliche Verlängerung des Projekts mit zusätzlichen Mitteln.