Gewerbeverband Basel-Stadt begrüsst Alternativvorschlag zur Entwicklung des Lysbüchel-Areals
Der Gewerbeverband Basel-Stadt begrüsst den vor einer Woche kommunizierten Vorschlag eines Anwohnerkomitees als wertvollen Beitrag zur Diskussion über die weitere Entwicklung des Lysbüchel-Areals. Der Vorschlag nimmt zahlreiche Forderungen des bereits 2016 präsentierten Alternativvorschlags des Gewerbeverbands Basel-Stadt auf.

Bild: zVg
Letzte Woche hat ein Anwohnerkomitee rund um Daniel Palestrina, Geschäftsführer von «metrobasel Expo & Forum» sowie die ehemaligen Grossräte Ruth Widmer (SP) und Marcel Rünzi (CVP) eine Alternativplanung zur Entwicklung des Lysbüchel-Areals vorgelegt, welche die Interessen der Bevölkerung, der Wirtschaft und des Quartiers besser berücksichtigt. Der Vorschlag sieht eine vom Schwerverkehr und dem Gewerbe klar abgegrenzte Wohnnutzung im Süden des Areals vor. Zudem soll eine grössere Grünfläche namens VoltaPark geschaffen werden, welche der Bevölkerung offensteht und den St. Johannspark entlastet.
VOLTAPARK, GEWERBE- UND WOHNZONEN
Der Vorschlag nimmt in weiten Teilen die Forderungen des bereits 2016 präsentierten Alternativvorschlags des Gewerbeverbands Basel-Stadt auf. So sieht er eine attraktive und grosszügige Gewerbe- und Industriezone im Norden vor, welche durch einen schützenden Riegel aus stillem Gewerbe von der Wohnnutzung im Süden getrennt ist. Zwar müssen dieser Riegel sowie die Lysbüchelstrasse ein wenig nach Norden verschoben werden, dafür eröffnet sich dadurch die Möglichkeit eines grossen Parks, welcher im Gegensatz zum konzeptlosen, 4000 Quadratmeter kleinen Zentrumsplätzchen der regierungsrätlichen Vorlage einen echten Mehrwert bietet – sowohl für die Anwohner im Süden, die Schüler im neuen Lysbüchel-Schulhaus als auch die Gewerbetreibenden im Norden.
GEWERBEVERBAND BASEL-STADT PRÄSENTIERTE ALTERNATIVE SCHON 2016
Der 2016 präsentierte Alternativvorschlag des Gewerbeverbands Basel-Stadt für die zukünftige Nutzung auf dem Lysbüchel sieht vor, dass nördlich und westlich der Lysbüchelstrasse das Areal ausschliesslich gewerblich genutzt wird. Der Schwerpunkt soll auf handwerklichem und produzierendem Gewerbe liegen, auch flächenintensivere Nutzungen sollen ihren Platz finden. Südlich des Brenntag-Areals wäre eine (laute) kulturelle Nutzung – beispielsweise Clubs, Bars, Proberäume oder Kreativwirtschaft – denkbar. Zum Schutz der bestehenden sowie der zusätzlich geplanten Wohnnutzungen im Süden des Areals soll südlich der Lysbüchelstrasse zwischen Volta-Lagerhaus und der Elsässerstrasse ein schützender Gebäuderiegel erstellt werden, in welchem stilles Gewerbe und Dienstleistungsnutzungen Platz finden.
NEIN ZUR FEHLPLANUNG VOLTA NORD
Damit ein neuer Bebauungsplan auf Basis der erwähnten Vorschläge erarbeitet werden kann, muss der vorliegende Ratschlag VoltaNord zwingend abgelehnt werden. Nur mit einem Nein am 25. November zur Fehlplanung VoltaNord können eine grosszügige Gewerbenutzung im Norden, ein grosser VoltaPark zur Elsässerstrasse hin sowie attraktive Wohnnutzungen im Süden verwirklicht werden.