Revision Richtplan: Keine weitere Verdrängung von KMU
Der Regierungsrat hat Mitte September eine Revision des Richtplans beschlossen. Dabei ist er teilweise auf die Kritik des Gewerbeverbandes Basel-Stadt eingegangen. Nach den Worten müssen jetzt aber Taten folgen.
Im Dezember letzten Jahres hat der Gewerbeverband Basel-Stadt auf die Vielzahl der Schwächen der geplanten Richtplananpassung hingewiesen. Der Regierungsrat hat nun auf die Kritik reagiert und einige Anpassungen wieder rückgängig gemacht.
So wird der Satz «Lärmintensives Gewerbe soll in geeigneten Gebieten einen Standort finden» nun doch nicht aus dem Richtplan gelöscht. Auch die Aussage «Der Gefahr der Verdrängung von kleinen und mittleren Unternehmen wird durch Flächenmanagement entgegengewirkt» wird umformuliert im Richtplan aufgeführt. Gewerbedirektor Gabriel Barell betont: «Jetzt müssen die Vorgaben aber in die Praxis umgesetzt werden, denn der Druck auf die Wirtschaftsflächen steigt von Jahr zu Jahr.» Damit Unternehmen vor der Verdrängung geschützt werden und einen guten Standort finden, braucht es auch die entsprechenden Flächen.
ABSTIMMUNG AM 25.11.2018
Das Lysbüchel-Areal bietet das grösste Potenzial in der gesamten Stadt für eine Weiterentwicklung als Wirtschaftsfläche. Dies hat eine Studie des Instituts für Wirtschaftsstudien Basel ergeben. Die Wirtschaft braucht entsprechende Flächen mit Entwicklungspotenzial. Denn nur so kann der Wirtschaftsstandort attraktiv bleiben.
Um der Vertreibung von Unternehmen entgegenzuwirken, braucht es ein Nein zur Fehlplanung Lysbüchel, über die Basel-Stadt am 25. November 2018 abstimmt. Andere Areale in Basel-Stadt wie Klybeck, Walkeweg und Dreispitz Nord eigenen sich bedeutend besser für neuen Wohnraum. Auf dem Lysbüchel würden die neuen Wohnungen neben Kehrichtverbrennung, Elsässerbahn und Schlachthof stehen. Dafür darf nicht die beste Wirtschaftsfläche der Stadt geopfert werden.
Weitere Informationen zum Referendum gegen die Fehlplanung Volta Nord unter:
www.lysbuechel.ch