Sauberkeitskampagne: Engagement gegen Littering

23.06.2020

Die Arbeitsgemeinschaft «Basler Litteringgespräche» engagiert sich wieder im Kampf gegen das Littering. Mit der Botschaft «Easy – kleiner Aufwand – grosse Wirkung» fordert der Detailhandel dazu auf, Wegwerfgeschirr nicht im öffentlichen Raum liegen zu lassen.

Plastik, Büchsen, Servietten – überall landen Wegwerfgeschirr und Verpackungen in der Umwelt statt im Abfalleimer. In Basel ist dies nicht anders, insbesondere die Sommermonate gelten als Littering-Hochsaison. Der Gewerbeverband Basel-Stadt engagiert sich unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft «Basler Litteringgespräche» für das korrekte Entsorgen.

Sauberes Basel

Die Kampagne findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Sie baut bewusst auf den Elementen der seit Frühling 2018 laufenden Stadtreinigungskampagne «Sauberes Basel» auf, setzt aber zusätzliche Akzente. Ab Juni werden verschiedene Take-away-Anbieter und grosse Detailhändler mit Kleinplakaten, Klebern und weiteren Massnamen die Stadtreinigungskampagne ergänzen und die Kundinnen und Kunden direkt am Verkaufspunkt auf das korrekte Entsorgen von Wegwerfgeschirr aufmerksam machen. Für Aufsehen wird auch dieses Jahr wieder der überlebensgrosse Schweinehund sorgen, der im Laufe des Sommers an beliebten Mittagspausenplätzen und am Rheinboard entlang herumschnuppern und potenziellen Litteringverursachern den Weg zum nächstgelegenen Abfalleimer zeigen wird. Schliesslich ist das korrekte Entsorgen ganz einfach, wenn einmal der «innere Schweinehund» überwunden ist.

Keine neue Gewerbesteuer

Andere Städte versuchen, das Problem mit Zwangsmassnahmen zu lösen und neue Gebühren und Abfallsteuern für das Gewerbe, Veranstalter, Detailhandel und weitere Organisationen einzuführen. «Eine unnötige und hohe Littering-Gebühr brauchen wir hier nicht», sagt Gewerbedirektor Gabriel Barell. So konnte erst im Mai letzten Jahres ein Vorstoss für eine neue Abfallsteuer im Grossen Rat versenkt werden. Eine neue Steuer gegen das Littering, welches das Gewerbe bezahlen muss, verstösst klar gegen das Verursacherprinzip. Denn es würden nicht die Konsumentinnen und Konsumenten bestraft, die den Abfall unsachgemäss entsorgen, sondern die Unternehmen, welche die Produkte verkaufen, die theoretisch gelittert werden könnten.

Die Basler Litteringgespräche sind eine Arbeitsgemeinschaft, in der sich Behörden und Wirtschaft in partnerschaftlicher Weise seit über zehn Jahren gegen Littering engagieren. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich zusammen aus Coop, Migros, Manor, McDonalds, Valora, Pro Innerstadt, dem Gewerbeverband Basel-Stadt sowie dem Amt für Umwelt und Energie und der Stadtreinigung.