Wie geht es weiter mit dem Klybeck-Quartier?
Die ehemaligen Werkareale von Novartis und BASF sind verkauft worden. Die neuen Planer treiben nun mit grossen Schritten die weitere Entwicklung voran.

Übersicht Planungsperimeter klybeckplus, mit angrenzenden Grün-, Freiflächen und Strassen. Grafik: Bau-und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt,Planungsamt
Letztes Jahr wurden die ehemaligen Werkareale von Novartis und BASF an Swiss Life und die Central Real Estate AG verkauft. Die beiden neuen Grundeigentümerinnen übernehmen ab jetzt gemeinsam die Arealentwicklung. Dies bietet die Chance, rund 300 000 Quadratmeter als zusammenhängendes Gesamtprojekt zu betrachten. Die Central Real Estate wurde eigens dafür gegründet und besteht aus Schweizer Pensionskassen, Anlagestiftungen und Versicherungen. Zudem hat der Kanton ein Vorkaufsrecht über 50 000 Quadratmeter, also etwa ein Sechstel des Areals, die er als Wirtschaftsfläche weiterentwickeln will.
Planungen gehen voran
An den ersten Infoveranstaltungen im Herbst sagten die beiden neuen Beteiligungsgesellschaften aus, dass sie die Entwicklung des Klybeckareals aktiv weiterführen wollen. Auch die Planungsvereinbarung, welche die früheren Besitzerinnen mit dem Kanton abgeschlossen hatten, wird übernommen. Ziel ist eine abgestimmte Entwicklung des Areals zu einem neuen, attraktiven und lebendigen Stadtquartier.
Nächste Schritte
Bis im nächsten Sommer soll ein Zukunftsbild für den neuen Stadtteil erarbeitet werden, welcher als Basis für das städtebauliche Gesamtkonzept gilt. Dabei spielt auch die Entwicklung der angrenzenden Quartiere eine Rolle. Denn die Planung soll sich nicht negativ auf die angrenzenden Areale auswirken.
Aktiver Einbezug
Der Kanton und die beiden neuen Grundeigentümerinnen suchen den Dialog zu den Interessensgruppen. Der Gewerbeverband Basel-Stadt steht den neuesten Entwicklungen auf dem Klybeckareal grundsätzlich positiv gegenüber. Er wird sich dafür einsetzen, dass ein möglichst grosser Teil der versprochenen 50 000 Quadratmeter Wirtschaftsfläche für das Gewerbe und die Industrie vorbehalten bleiben. Zudem soll durch eine abgestimmte Arealentwicklung eine wirtschaftlich wie auch städtebaulich attraktive Transformation erreicht werden. Dann siedeln sich auch neue Firmen an und schaffen so neue Arbeitsplätze in Basel-Stadt. Der Prozess wird weiterhin beobachtet und bei möglichen Fehlentwicklungen das Gespräch mit allen Beteiligten gesucht.