Zu 100 Prozent schädlich

03.09.2021

Mit der 99%-Initiative sollen künftig Kapitaleinkommen wie Dividenden, Zinsen und so weiter im Umfang von 150 Prozent besteuert werden. Eine Annahme dieses extremen Volksbegehrens wäre für den Wirtschaftsstandort Schweiz verheerend. Folglich empfehlen die Delegierten des Gewerbeverbandes Basel-Stadt einstimmig, die Initiative der Jungsozialisten abzulehnen.

Die Initiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern», über welche wir am 26. September abstimmen, ist schädlich für die ganze Schweiz. Die sogenannte 99%-Initiative will Kapitaleinkommen massiv besteuern. Dies hätte eine grosse Auswirkung auf das Verhalten von Unternehmen und Privatpersonen, denn Kapitaleinkünfte sind volatil. Es droht eine Kapitalflucht. Die Linken wollen Mehreinnahmen generieren und diese dann umverteilen, doch die Initiative ist ein Schuss ins eigene Knie. Es würden nämlich keine Mehreinnahmen resultieren – im Gegenteil: Der Verlust von Steuersubstrat wäre die Folge.

Massive Belastung für unsere Unternehmen

Nach der Coronakrise benötigt die Schweizer Wirtschaft dringend eine Vitaminspritze. Konkret müssen bestmögliche Rahmenbedingungen für die Wirtschaft geschaffen werden, damit die Unternehmen in Innovationen investieren und Arbeitsplätze schaffen. Die 99%-Initiative geht dem völlig gegen den Strich, denn sie bedeutet eine zusätzliche Belastung für all die Unternehmen, die bereits unter der Krise gelitten haben. Es ist widersprüchlich und absurd, wenn Unternehmen während der Krise mit Milliarden unterstützt und ihnen diese Mittel nach der Krise gleich wieder entzogen werden.

Initiative befeuert Kapitalflucht

Die Initiative sabotiert die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Schweiz. Aufgrund der Vermögenssteuer ist die Belastung von Kapitaleinkommen in der Schweiz ohnehin schon hoch. Eine Erhöhung der Besteuerung von Kapitaleinkünften würde die Schweiz für Personen mit hohen Kapitalgewinnen zwangsläufig weniger attraktiv machen. Die logische Konsequenz wäre noch mehr Kapitalflucht. Die Schweiz verliert bereits seit Jahren an Attraktivität und muss einen massiven Rückgang bei den Steuereinnahmen hinnehmen.

Investitionen gehen zurück

Mit der 99%-Initiative wird der Wirtschaftsstandort Schweiz mit einem deutlichen Rückgang von Investitionen in Unternehmen konfrontiert. Die Initianten wollen sich für die arbeitende Bevölkerung einsetzen und dafür das Kapital zu 150 Prozent belasten. Das ist naiv und viel zu kurz gedacht, denn wenn die Unternehmen weniger Kapital zur Verfügung haben, werden sie Einsparungen vornehmen müssen – und zwar zum Leidwesen aller, auch ihrer Mitarbeitenden. Die Initianten zielen laut eigener Aussage auf die «superreichen Chefs». Mit ihrer unüberlegten Initiative schaden sie jedoch der breiten Bevölkerung. Ein Nein am 26. September ist daher zwingend notwendig.

Weitere Informationen:
www.100-prozent-schaedlich.ch