Die Zahl an leerstehenden Wirtschaftsflächen nimmt seit Jahren kontinuierlich ab und viele Gewerbetreibenden haben grosse Mühe, für ihre wachsenden Betriebe geeignete Lokalitäten zu finden. Die Zahlen sprechen für sich: Während 2011 noch 18 925 m2 Gewerbefläche leer standen, waren es im Jahr 2014 lediglich noch 6126 m2. Um sicherzustellen, dass Basel-Stadt ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt, und um eine weitere Abwanderung der Gewerbetreibenden ins Umland zu verhindern, engagiert sich der Gewerbeverband Basel-Stadt für den Erhalt bestehender und die Schaffung neuer Wirtschaftsflächen.
Nebst der Entwicklung des Gewerbehauses Neudorfstrasse liegt dabei der Fokus auf den Gewerbe- und Industriearealen Dreispitz, Lysbüchel und Rheinhafen. Daneben soll aber auch das lokale Gewerbe in den Quartieren nicht vergessen werden, dessen Standorte wenn immer möglich gesichert werden müssen.
Die noch bestehenden Gewerbeflächen stehen unter grossem Umnutzungsdruck. Die Regierung propagiert sogenannte Mischnutzungen Gewerbe/Wohnen als Allheilmittel zur Bekämpfung der Wohnungsknappheit. Der Gewerbeverband Basel-Stadt vertritt jedoch dezidiert die Ansicht, dass solche Mischnutzungen langfristig nicht Bestand haben. Sobald von Seiten der Anwohner Lärm- und Emissionsklagen auftauchen, führt dies zu mehr Auflagen und Einschränkungen und letztendlich zu einer Verdrängung der Betriebe. Aus diesem Grund bekämpft der Gewerbeverband solche «Piranha-Zonen».