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«Risikomanagement und diversifizierung»

«Risikomanagement und diversifizierung»

Yvonne Berger vertritt in der UWP Sammelstiftung die Arbeitnehmerseite und tritt für eine gute Balance von Stabilität und Innovation ein.

«kmu news»: Welche Anliegen der Arbeitnehmerseite möchten Sie als Stiftungsrätin der UWP Sammelstiftung in den Fokus rücken?
Yvonne Berger: Mir liegt die Generationengerechtigkeit besonders am Herzen. Die Vorsorge ist so zu gestalten, dass sie langfristig stabil bleibt, ohne eine Generation übermässig zu bevorzugen oder zu belasten. Es gilt eine Balance zu finden zwischen den Ansprüchen der heutigen Rentnerinnen und Rentner, der erwerbstätigen Generation und den zukünftigen Generationen.

Wo sehen Sie Ihre wichtigsten Aufgaben und Verantwortlichkeiten?
Die 2. Säule ist für viele Versicherte der bedeutendste Teil ihres Vermögens. Dieser Fakt verpflichtet uns, mit höchster Sorgfalt, Umsicht und Weitsicht zu handeln. Es gilt, die langfristige finanzielle Sicherheit der Arbeitnehmenden zu gewährleisten, indem wir eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Anlagepolitik umsetzen. Als zentral erachte ich ausserdem, den Versicherten Lösungen anzubieten, die sowohl ihrer aktuellen Lebenssituation als auch den Anforderungen der künftigen Generationen gerecht werden. Dabei ist es essenziell, die Balance zwischen Stabilität und Innovation zu wahren, um die Interessen aller Beteiligten nachhaltig zu sichern.

Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen für die UWP Sammelstiftung?
Die grössten Herausforderungen sehe ich in der aktuellen geopolitischen Unsicherheit und der zunehmenden Komplexität globaler Konflikte. Diese Entwicklungen erfordern strategisch kluge Entscheidungen, insbesondere im Risikomanagement und bei der Diversifizierung der Anlagen. Hinzu kommen steigende Anforderungen an die Bearbeitungs- und Reaktionsgeschwindigkeit sowie der wachsende Verbraucherschutz. Diese Faktoren machen es notwendig, Strategien und Prozesse laufend zu optimieren und an neue Rahmenbedingungen anzupassen.

Welche Herausforderungen sehen Sie für die Arbeitnehmerinnen und -nehmer?
Auf demografische Entwicklungen, das wirtschaftliche Umfeld, Veränderungen in der Arbeitswelt und weitere gesellschaftliche Entwicklungen haben Arbeitnehmende natürlich selbst keinen Einfluss. Darum sind alle herausgefordert, sich frühzeitig mit der Vorsorgeplanung und den damit verbundenen Themen auseinanderzusetzen und sich damit aktiv zu beschäftigen.

«individuelle Lösungen und Innovation»

«individuelle Lösungen und Innovation»

Yvonne Turi vertritt im Stiftungsrat der UWP Sammelstiftung die Arbeitgeberseite und steht für Weiterentwicklung und
individualisierte Lösungen ein.

«kmu news»: Welche Anliegen der Arbeitgeberseite möchten Sie als Stiftungsrätin der UWP Sammelstiftung in den Fokus rücken?
Yvonne Turi: Die UWP Sammelstiftung nimmt die Themen «individuelle Lösungen» und «Innovation» sehr ernst und sucht kontinuierlich nach Optimierungsmöglichkeiten. Dies ist mir sehr wichtig. Viele firmeneigene Personalvorsorgestiftungen sind auf der Suche nach einer passenden Nachfolgelösung – für diese bietet die UWP massgeschneiderte «Separate-Account-Lösungen» an. Auch im Bereich der Digitalisierung setzt die UWP Massstäbe: Mit dem eigens entwickelten Firmenportal stellt sie den angeschlossenen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern ein praktisches Tool zur Verfügung, über das sie ihre Pensionskassengeschäfte effizient und eigenständig abwickeln können.

Wo sehen Sie als Vertreterin der Arbeitgebenden Ihre wichtigsten Aufgaben und Verantwortlichkeiten?
Die UWP besitzt über 50 Liegenschaften mit einem Wert von mehr als 300 Millionen Franken. Neben der Sicherung der finanziellen Stabilität sehe ich es als meine Aufgabe, das Immobilienportfolio weiterzuentwickeln, um langfristig weiterhin gute und stabile Erträge zu generieren. Deswegen bin ich auch Mitglied der Immobilienkommission.

Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen für die UWP Sammelstiftung?
Die zunehmende Alterung der Bevölkerung führt zu einem wachsenden Anteil an Rentenbezügerinnen und -bezügern, während der Anteil der aktiv Versicherten stagniert. Dieses Ungleichgewicht erhöht den Druck auf die Sammelstiftungen. Meine Aufgabe sehe ich darin, zum Erhalt und Ausbau der Altersguthaben beizutragen, indem ich mein Fachwissen für eine nachhaltige, ertragsstarke und risikooptimierte Investitions- und Anlagestrategie einbringe – insbesondere im Bereich der direkten Immobilienanlagen der UWP Sammelstiftung.

Welche Herausforderungen sehen Sie für die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber?
Eine der grössten Herausforderungen sehe ich in der zunehmenden Komplexität des Vorsorgesystems. Gleichzeitig bietet die Altersvorsorge aber auch Chancen im Hinblick auf den Fachkräftemangel: Während das BVG vorschreibt, dass der Arbeitgeber mindestens 50 Prozent der Pensionskassenprämien übernimmt, können sich Unternehmen mit einem freiwillig höheren Anteil als attraktive Arbeitgeber positionieren.
www.uwp.ch