«Künstliche Intelligenz in der Berufsbildung – Risiko oder Chance?» Unter diesem Titel stand das 11. Forum für Berufsbildner/-innen 2024.

Das Forum für Berufsbildner/-innen, das am Dienstag, 5.3.2024 in Basel stattfand, zog zahlreiche Expertinnen und Experten sowie Interessierte an, um die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Berufsbildung zu beleuchten. Veranstaltet vom Gewerbeverband Basel-Stadt, bot die Konferenz eine Plattform für einen tiefgreifenden Austausch über die sich wandelnde Landschaft der Berufsbildung im Zeitalter der Digitalisierung.

Patrick Langloh, Leiter Mittelschulen und Berufsbildung Basel-Stadt, setzte den Rahmen für ein Forum, das darauf abzielte, ein grundlegendes Verständnis für KI zu schaffen und dessen Auswirkungen auf die Berufsbildung zu erforschen. Sabine Seufert von der Universität St.Gallen und Sarah-Louise Richter von der Fachhochschule Nordwestschweiz teilten ihre Einsichten und Forschungsergebnisse, die sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen beleuchteten, welche KI mit sich bringen.

Sabine Seufert betonte in die Bedeutung von pädagogischem Innovationsmanagement im Kontext von KI und wie es genutzt werden kann, um Lehrpläne und Lehrmethoden zu verbessern. Sarah-Louise Richter fokussierte sich auf praktische Anwendungsbeispiele von KI in studentischen Praxisprojekten und wie diese die Lernerfahrung bereichern können.

Ein zentrales Thema des Forums war die Notwendigkeit, KI als Chance zu begreifen, die Berufsbildung anzupassen und zukunftsfähig zu machen. Die Diskussionen drehten sich um die Frage, wie KI-basierte Tools und Methoden effektiv in den Lehrplan integriert werden können, ohne dabei die menschliche Komponente der Lehre zu vernachlässigen.

Der Abschluss des Forums durch Conradin Cramer, Regierungsrat und Vorsteher des Erziehungsdepartements Basel-Stadt, unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Bildungsinstitutionen, der Wirtschaft und der Politik, um die Potenziale von KI voll ausschöpfen und gleichzeitig Risiken mindern zu können.

Das anschliessende Apéro bot Gelegenheit für persönliche Gespräche, Austausch und Vernetzung. Die Teilnehmenden nutzten diese Plattform, um Ideen zu teilen, Partnerschaften zu bilden und gemeinsame Projekte zu initiieren, die die Integration von KI in die Berufsbildung vorantreiben.

Insgesamt zeigte das Forum, dass die Einstellung gegenüber KI in der Berufsbildung optimistisch, aber auch realistisch ist. Es herrscht Einigkeit darüber, dass KI das Potenzial hat, die Berufsbildung zu revolutionieren, vorausgesetzt, dass ethische Überlegungen und der menschliche Faktor bei der Umsetzung beachtet werden. Die Veranstaltung setzte wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Berufsbildung in einer zunehmend digitalisierten Welt.