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Werkallianz: Dialogverfahren revolutioniert Bauprojekte

Der Verein Werkallianz hat am 12. September 2023 in Basel ein neues Modell zur Steigerung der Effizienz in Bauprojekten vorgestellt.

Spannende Präsentationen mit unkonventionellen Ansätzen.

 

«Die Zeiten, in denen gegensätzliche Interessen die Baubranche beherrschten, könnten bald der Vergangenheit angehören.» Dies sagte Bernard Steiner, Geschäftsführer der Bernstein Bâtir AG und Präsident des Vereins Werkallianz, an der Informationsveranstaltung vom Dienstagabend, 12. September 2023, im Stadtkino Basel. In einem eindrücklichen Rahmen wurde das neuartige Dialogverfahren vorgestellt, welches die Zukunft von Bauprojekten in Basel prägen könnte.

Effizienter und besser
Das Fachpublikum – bestehend aus Investorinnen und Investoren, Bauherren sowie aus Unternehmerinnen und Unternehmern – zeigte sich äusserst interessiert. Denn das präsentierte Modell ist wegweisend. «Verkürzt geht es darum, Voraussetzungen zu schaffen, um die Zusammenarbeit zwischen Bauherren, Planern und Unternehmern zu verbessern», sagte Bernard Steiner. Das Ziel sei es, «in Bezug auf Kosten und Termine effizienter und gleichzeitig in Bezug auf Qualität besser zu werden».

Erfolgreiche und nachhaltige Projekte
Prof. Dr. Hartmut Schulze vom Institut für angewandte Psychologie, FHNW Olten, gab interessante Einblicke in die psychologischen Hintergründe des Verfahrens. «Es geht darum, das menschliche Element in den Bauprojekten wieder stärker zu berücksichtigen. Die psychologischen Aspekte können nicht ignoriert werden, wenn wir erfolgreiche und nachhaltige Projekte schaffen wollen», betonte er. Die häufigsten Konfliktursachen in grösseren Bauprojekten seien schlechte Kommunikation, Misstrauen und eine mangelhafte Fehlerkultur.

Besonders eindrücklich war der Erfahrungsbericht von Adrian Steiner, CEO und Mitinhaber der Thermoplan AG. In einem vertiefenden Gespräch mit Gilbert Santini von der Werkallianz erzählte er von einem Pilotprojekt mit integrierter Projektabwicklung. «Die Anwendung des Dialogverfahrens hat unser Projekt auf eine Weise verändert, die ich mir nicht hätte vorstellen können. Die Zusammenarbeit war nicht nur effizienter, sondern auch viel harmonischer», so Adrian Steiner.

Im Gespräch betonte auch Martin Weis, Leiter der Abteilung Liegenschaften bei der Christoph Merian Stiftung, dass sich etwas ändern müsse: «Neben Kosten, Qualität und Zeit sind auch Kultur und Kommunikation untereinander sehr wichtig.» Es wurde deutlich, dass das Dialogverfahren nicht nur eine theoretische Idee ist, sondern bereits in der Praxis erfolgreich eingesetzt wird. Das Hauptaugenmerk des Dialogverfahrens liegt dabei auf frühzeitigem Gespräch und Zusammenarbeit. Das Modell bietet eine Plattform für Vertrauen und Teamarbeit und verspricht, moderne Bauprojekte zum Erfolg zu führen.
www.werkallianz.ch